Mitsegeln in der Ägäis
zwischen Griechenland und der Türkei, unvergessene Eindrücke bei einem
Segelurlaub auf einer Privat-Yacht für Segler und Nichtsegler. Eine
Segelreise für Familien, gerne auch mit Kids, Singles und Paare.
Buchbar oder auch Last-Minute komplett mit Skipper oder
Kojencharter - ein Segeltörn mit Caroona, einer Beneteau Oceanis
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Haifischfang vor Gomera |
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Es ist der 1. September 2008. Wir legen ab
im Hafen von Los Gigantes um heute die Insel La Gomera zu erreichen. Der
Hafen von San Sebastian ist unser Ziel auf dieser so beliebten Insel. Kaum aus dem Hafen füllt sich unser Segel mit dem Nord-Ost-Passat. Bei
gesetzter Genua und einer Fahrt von 6-7 Knoten liegt unser Kurs an. Es sind
nur 22 Meilen und Gomera ist schon in Sicht. Doch nun packt uns die Lust auf frischen Fisch. Wir machen unsere
Schleppangel klar. Die Reißfestigkeit
der Sehne beträgt 80 kg. Sie ist mit einem Bleigewicht versehen von
ca. 250 Gramm am Ende der Leine vor einem Wirbel. Danach kommen noch ca. 10
Meter Leine sowie der Köder, ein appetitlicher Tintenfisch aus Silikon,
leicht glitzernd, in leuchtenden rot-gelben Farben. Und hübsche zarte Federn umspielen einen scharfen Doppelhaken..... Zum Anbeißen verführerisch, denken wir und raus damit ins tiefblaue Naß
des Atlantiks... Federführend sind bei dieser Aktion Julian und David, die mit großem
Engagement dabei sind und hoffnungsvoll nun die ca. 100 Meter lange
Angelschnur stundenlang betrachten. Dann kam es zum Biß: |
Julian holt langsam die Schnur ein und
David wickelt diese auf die Rolle. Es scheint ein Großer zu sein. Der Zug ist schmerzhaft stark, dass Julian
die Lederhandschuhe benötigt. Nach und nach kommt der Fisch näher. Und als der sogar springt, sehen wir: es ist ein Hai! Unser erster Haifang! Die Spannung steigt
und als er am Heck ist, zieht Julian mit einem Hauruck den Fisch ins Schiff. Dort zappelt er noch gewaltig und keiner
traut sich so richtig den schnappenden Hai zu packen. Als dann der Hammer da
war, bekam er ein paar beherzte Schläge auf den Kopf. Danach war er dann ruhig gestellt und die
Jäger können sich so richtig freuen. |
Nun konnten wir uns die verschiedensten
Haigerichte ausdenken. Am 1. Tag gab es Haifischsteaks satt. Am 2.
Tag gab es Haifischsteaks satt im Gemüsesud. Am 3. Tag dann Haiffischsuppe
mit mehr Hai als Suppe... Am 4. kam es zu Haifischstreik.... Keiner wollte mehr und so musste der Rest
des Hais im Kühlschrank warten — bis zu seiner Entsorgung— am
darauffolgenden Tag. Na ja, es war auch nicht mehr so viel
übrig...... |