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St. Davids   -   Grenada  Marine

 

 

 

 

 

 

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Kojencharter Karibik  Mitsegeln von Martinique bis Grenada Antigua, Kuba Tobago und weiteren karibischen Traumzielen. Unvergessene Eindrücke bei einem  Segelurlaub auf einer Privat-Yacht für Segler und Nichtsegler.

Wir haben den 30. September. Unser fahrendes zu Hause haben wir nur ungern wieder zum Verkauf abgegeben.  Einen Monat länger wären wir schon gern geblieben. Nun sind  die Koffer  gepackt mit Wurstdosen, Kaffee, selbstgemachte Marmelade und vielem mehr. Allein Udos rollender Dirty-Diver-Koffer wiegt 38 Kilo. Zuviel  -  6 kg müssen raus und Christas Mini-Rucksack muß dafür herhalten…

 

24 Stunden später landen wir auf Grenada. Die Zeit in London, unserem Umsteigeflughafen, haben wir mit 6 Stunden Schlaf im Hilton verbracht. Gut, dass ich den Wechselkurs nicht kenne. Oder wieviel sind 150 Pfund?  Eine Hitze wie im Treibhaus schlägt uns entgegen als wir den Jumbo verlassen. Über 30 Grad und hohe, sehr hohe Luftfeuchtigkeit erwarten uns. Dafür regnet es nicht so häufig wie ich dachte. Schließlich ist es ja  Regenzeit. Vieles blüht und das Grün ist so kräftig wie ich es nicht in Erinnerung habe. Sogar die an Deck gebliebenen Leinen sind grün und riechen wie frisches Torf. Gut, dass Peter, der hier auf der Werft arbeitet, öfters nach unserer Caroona geschaut hat und lüftete so gut es ging. Im Schiff ist es trocken und so,  wie wir es verlassen hatten.

Doch leider finden wir Öl in der Bilge und wie es sich herausstellt kommt dies aus einem lecken Ölkanister, der recht voll war.

 

Tagesfüllend  und schweißtreibend ist die Arbeit einen großen Schattenspender aus Planen und langen Latten zu basteln und das Bimini wieder auf die Rohre zu ziehen.  Wenn ich nur an die anstehenden Schleifarbeiten am Unterwasserschiff denke, bin ich schon naß geschwitzt.

 

Eine Plage sind die Moskitos, die immer da sind und besonders am Abend aus dem Dschungel kommen um ihren unersättlichen Blutdurst zu stillen. Meine Beine sehen nach 2 Tagen aus als hätte ich eine schlimme Krankheit  -  und so fühle ich mich auch  -  . Dicke rote Pickel bis zum Knie überall und dann vereinzelt am ganzen Körper, wo sie halt hinkamen—diese Viecher. Christa ist froh, dass sie nicht so ein Appetithappen für die Stecher ist. Obwohl  ich das gar nicht verstehe….

In der dritten Nacht beschließen wir lieber mehr zu schwitzen und behängen alle Luken des Schiffs mit Gaze. Von diesem Fliegengitter habe ich glücklicherweise genug an Bord.  Alle Ecken des Schiffs werden mit Suretox—dem Mückentöter ausgeprüht. Ich komme dabei ganz schön ins Husten, doch die Dritte Nacht ist zum Aushalten, trotz der Hitze und dem lärmenden Propeller, der etwas Luft bewegt.

 

Ein paar der „Eingeborenen“, die hier arbeiten, habe ich für die Schleifarbeiten engagiert. Die Farbe werde ich wohl selbst auftragen können.  Ich versuche es zumindest. Obwohl  ich lieber hier am Computer sitze und diese Zeilen weiter spinnen würde…

 

Ich trinke noch meinen Kaffee aus und werde dann zum Marina Shop gehen um das hoffentlich richtig giftige  Antifouling  zu kaufen, damit der Muschel– und Schleimbewuchs am Rumpf möglichst lange fern bleibt.

 

Später gibt es weitere News aus dem              

 

Moskito  - und Hitzekessel Grenadas