Verkauf einer Beneteau Oceanis 430 Liegeplatz zur Zeit in der Karibik

 

 

 

 

Überfall in Cienfuegos

Hier die Story von dem Überfall.

Ich dachte nicht, dass ich so ein Kämpfer bin.

Doch weglaufen ging nicht, die wären sowieso schneller gewesen.

Und aufgeben gibt’s nicht…nie!

Nun bin ich wieder in Cienfuegos. Der Segeltrip von Cayo Largo mit ca. 80 Meilen haben wir in einem Stück abgesegelt. Das war auch gut so. Der kalte Nordwind (Vente Frio) mit viel Welle und Gischt wurde immer ungemütlicher. In der Nacht zum 22.11. kamen wir dann an, gingen bei der Marina vor Anker und haben uns schlafen gelegt. Tags darauf dann anlegen, Deck entsalzen und klar Schiff machen. Heute verlassen meine Gäste das Schiff und ich bin dann allein, bis am 26. die nächsten kommen. Am Freitag, den 23.11.12  hab ich dem 33jährigen Jürgen  die Musikszene in ve
rschiedenen Lokalen gezeigt. Gegen Mitternacht waren wir in der Nähe von der Marina,  in einer Openairdisco mit Livekonzert direkt an der Uferpromenade gelegen. Als ich gegen 1 gehen wollte, ist der Jürgen noch geblieben und so ging ich allein los….

Weit bin ich nicht gekommen Als ich um die Ecke in eine Seitenstraße ging, in der es recht dunkel war, sprangen mich wie aus dem Nichts plötzlich 5 farbige Kerle an. Ich hatte große Mühe die abzuwehren. Ich kämpfte mich langsam wieder um die Ecke wo es heller war zurück zum Eingang der Disco. Doch Tritte brachten mich
zu Boden und ich bezog noch weitere. Trotzdem konnte ich mich wieder aufrappeln und wehrte mich weiter. Meine Brille ging dabei verloren. Noch einige Scheinangriffe und dann verschwanden die Kerle plötzlich. Ich war im Bereich wo Leute auf den Überfall aufmerksam wurden. Während ich Jürgen aus dem Lokal holte um mit ihm gemeinsam zurück zu gehen, hab ich meine Blessuren überprüft. Brille weg, Hose und Hemd zerrissen, Schürfwunden an Beinen und Armen, dicke Nase und Beule am Kopf. Meine Geldbörse, auf die es die Kerle wohl abgesehen haben, habe ich noch. Doch die Brille ist der weit größere Verlust. 
In der anschließenden Nacht konnte ich kaum schlafen. Schmerzen und Wut verbunden mit den künftigen Vorsichtsmaßnahmen bis hin zur Bewaffnung geisterten in meinem Kopf…
Na ja, ich werde mich wohl wieder beruhigen, doch letztlich hoffe ich doch deutlich vorsichtiger zu sein. Besser ist  ein Taxi zu nehmen, dunkle, einsame Ecken meiden und möglichst nicht allein zu später Stunde auf dunkler Straße wandeln...