Verkauf einer Beneteau Oceanis 430 Liegeplatz zur Zeit in der Karibik

 

 

 

 

Überführungstörn von Cuba nach Curacao

 

Erste Teilstrecke von Cuba nach Jamaika:

 

1. März 2013.

 

Heute klarierte ich in Cienfuegos aus und wir verlassen Cuba mit Ziel Jamaika.

 

Ich nahm Jan, einen ehemaliger Metzger, an Bord. Er hat sich Hand gegen Koje beworben und da ich ihn ein Jahr zuvor als Mitsegler auf einem Kat während eines Abendessens kennenlernte, stimmte ich ohne weitere Prüfung zu. Schnell stellte sich heraus, daß dies ein großer Fehler von mir war.

 

Schon beim Ablegen mußte ich feststellen,

dass er in der Kombüse am besten aufgehoben ist…

 

OK,  dachte ich, wenigstens bin ich nicht allein unterwegs. Also weiter… immer weiter, irgendwie wird es schon gehen.

 

Mein Ziel ist eine Werft außerhalb des Hurricangebiets. Da

kommen nicht viele Häfen in Frage. Caroona benötigt einen neuen Unterwasseranstrich. Außerdem möchte ich das Schiff sicher aufgebockt zurück lassen, wenn ich den Sommer in der Heimat verbringe.

Es kommen Werften in Frage, die in Cartagena in Kolumbien, Curacao, Grenada oder Trinidad liegen.

 

Beim Start war noch nicht klar wohin es geht. Erst mal Strecke nach Luv, das heißt nach Osten gewinnen. So ging es in die Hafenbucht von Trinidat, dann zu den Jardin de Reina, einer Inselgruppe südlich von Cuba. Am dritten Morgen musste der Anker von mir per Hand gezogen werden. Die Ankerwinsch hat sich verabschiedet. Meine Vermutung bestätigte sich später, es war ein Bruch im Getriebe.

 

Noch ein  Nachttörn und  kamen wir  in Jamaika, Montego Bay  an.

 

Beim Anlegen sprang Jan so unglücklich von Bord, dass er stürzte und sich sein Schienbein an der Stegkante verletzte. Während dessen war ich am Bug und hab den Anker bedient. Schließlich wollte ich nicht das Nachbarschiff beschädigen, auf das wir zu trieben . Der Vorwurf von Jan kam zwar prompt, ihm nicht gleich geholfen zu haben.  Nachdem das Schiff halbwegs festgemacht war versorgte ich ihn anschließend.

 

Als die Ankerwinsch nach drei Tagen repariert war, ging es weiter entlang an der Nordküste von Jamaika. Wir erreichten die Errol Flynn Marina und blieben dort ein paar Tage.

 

Ich warte auf Schwachwindtage. Wir nutzen die Zeit und fahren ins Landesinnere auf den Spuren von Bob Marley und zu den Kaffeeplantagen, die den besten Kaffee der Welt  angeblich produzieren sollen...

 

Nun sind wir schon 3 Wochen unterwegs. 

Eine Kaffeefahrt ist es nicht.

Immer gegen den Wind, gegen die Wellen.