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San Pedro —

ein  Aussteigerparadies  am  Capo de Gata

 

Im Februar 2008

 

In San Pedro—bei Aussteigern

mit Quelle, Solar-Strom, einer Bar

und nur ein Klettersteig führt dorthin,

gut eine Stunde Fußmarsch vom nächsten Ort entfernt.

 

Im Naturschutzgebiet am Capo de Gata

30 km östl. von Almeria in Andalusien

 

 

 

Die einzige Quelle mit Trinkwasser…                                                             Beschäftigungstherapie oder Kunst?

San Pedro ist wahrscheinlich der einzige Ort mit Sandstrand, der in Cabo de Gata noch keinen Baukran zu Gesicht bekommen hat. Viele Bewohner der Gegend würden allerdings anzweifeln, ob man San Pedro überhaupt einen Ort nennen kann. Er ist nur nach einem knapp einstündigen Fußmarsch über Land zu erreichen. Wer von Las Negras aus an der Steilküste entlangwandert, der sieht schon von weitem die Ruine des Wehrturms aus dem 16. Jahrhundert. Wer näher kommt, sieht wenig mehr – jedenfalls an festgefügten Gebäuden.

Der ehemalige Stützpunkt der Guardia Civil ist gut in Schuss, zwei, drei andere Häuser ebenfalls. Ansonsten erkennt man vom einstigen Dorf wenig. Dafür sind Zelte hinzugekommen. In ihnen leben manche der neuen Saisonbewohner – San Pedro hat sich mit den Jahren in eine kleine Hippiekolonie verwandelt. Anderswo an Spaniens Mittelmeerküste wäre ein solcher Flecken längst rundum erschlossen. Aber im Schutze des Parks, inmitten der großen Unwirtlichkeit, haben die Hippies ihre Enklave bisher halten können. Viel Sonne, Strand und eine Süßwasserquelle gibt es gratis. Der Rest hängt von der eigenen Initiative ab. Matthew, ein Brasilianer mit imposanten Rastalocken, kann sogar eine Mini-Musikanlage laufen lassen, er besitzt ein kleines Solaraggregat. Kaum haben wir uns begrüßt, bietet er Bier an, Kaffee, Tee – auch Wein sei noch da. Matthew hat zwei kleine Höhlen hergerichtet und davor ein Ziergärtchen angelegt. Seit drei Jahren lebt er in San Pedro, zunächst stand sein Zelt am Strand, dann konnte er die Höhlen übernehmen.

Natürlich gibt es keinen Bürgermeister. Doch Franko, ein Deutscher mit deutlich fränkischer Ausdrucksweise fühlt sich als Interessenvertreter der Gemeinde. Und es gibt Pura, 66 Jahre alt, eine der wenigen Spanier in San Pedro. Sie ist seit 14 Jahren da und residiert mittlerweile im alten Sitz der Guardia Civil. In ihrer Küche hängen komplette Schinken, und auf der Terrasse betreibt sie nebenbei eine Art Café. Mit ihrem grauen Haarschopf, der braven Brille und der ordnungsgemäß umgelegten Schürze könnte sie jedermanns Großmutter sein. Bestimmt ist sie San Pedros einzige Arbeitgeberin: Im Café gehen ihr, je nach Bedarf, zwei Deutsche zur Hand, und immer wieder lässt sie per Boot Waren aus Las Negras holen. Auch ihr Haus haben über die Jahre vor allem deutsche Hippies aufgemöbelt: »Tischlern, mauern, klempnern – Deutsche können das«, sagt Pura. Sie selbst hat die Wasserverteilung organisiert und kontrolliert die Müllbeseitigung. »Alle zusammen haben wir ein Dorf, das komplett in Trümmern lag, wieder zum Leben erweckt. Früher hausten hier Junkies. Heute sind wir eine sehr arbeitsame Gemeinschaft.« Etwa dreißig Leute bleiben das ganze Jahr. Andere verlassen San Pedro den Winter über, wieder andere, wenn es irgendwo Arbeit gibt. Gerade betritt ein graubärtiger Althippie die Terrasse. »Mensch, auch mal wieder da«, ruft ihm Pura zu. »Endlich«, sagt er, »nach eineinhalb Jahren Plackerei in Deutschland. Es war die Hölle.« –

»Na, jetzt bist du ja zurück im Paradies.«

Die Position aus Google Earth

Der Torre—ein alte Festungsanlage                  der Thymian blüht— mmh,wie der duftet                        die Mandeln auch ….

 Jürgen (mitte) führte uns dorthin—er verbrachte einige Monate letzten Sommer in San Pedro                                                                                        Pilar— wär am liebsten immer dort

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